Nochmal QUOTE.fm

Es ist jetzt fast 3 Monate her, dass Marcel mir einen Invite Key für seine Leseempfehlungsseite QUOTE.fm spendiert hat. Und das Fazit vorab. Ich mag es. Sehr gerne!

Der Service macht für mich genau das richtig, was mich an Facebook nervt. Es ist bedacht, ruhig, und die geteilten Inhalte bekommen so einen viel höheren Wert. Aber nicht nur durch das (soziale) Umfeld werden die Beiträge wertiger, auch die User sorgen dafür, dass an den richtigen Stellen gute Gedanken angesprochen werden. Dass man noch weitere Links zu den angesprochenen Themen findet, oder dass sich jemand gut fühlt. Wann war das das letzte Mal bei Facebook der Fall?

Woran man die Bedächtigkeit noch erkennt? Es gibt keine Follower-Zahlen. Und mal ganz offen: wen interessiert es wirklich, wie vielen Leuten man folgt oder ob man 10, 100 oder 1000 Freunde hat. Es geht hier nicht um den digitalen Schwanzvergleich. Es geht nur um die Qualität der Recommendations und Beiträge.

Wie ich QUOTE.fm nutze

Für mich ist QUOTE.fm eine Möglichkeit mich über unterschiedlichste Themen zu informieren, die außerhalb meines offensichtlichen Interessensgebietes liegen. Marcel hatte dazu mal schön argumentiert, dass bei all den automatischen Vorschlägen sozialer Netzwerke, bei Amazon und Konsorten, völlig vergessen wird, dass man sich ja auch neue Anreize schaffen möchte. Und das kann eben nicht automatisiert werden.

Genau darum nutze ich, wenn ich etwas zum Lesen suche die Discover-Funktion. In den meisten Fällen treffe ich auch keine Vorauswahl zu welchen Themen ich etwas lesen möchte. Und um das Finden noch zufälliger zu machen, sortiere ich oft nach aktuellen anstatt populären Recommendations.

Das ist auch der Grund, warum ich wenigen Leuten folge. Von den Leuten, denen ich folge erwarte ich hochwertige Vorschläge zu verschiedensten Themen. Und den Rest besorge ich mir über die angesprochene Discover-Methode.

Was noch passieren wird

Es wird, laut Marcel, bald eine Read Later Funktion angelehnt an Instapaper geben. Das ergibt Sinn. Denn wo man sich interessante Texte finden lassen, sollten diese auch direkt gelesen werden können. Nicht bei einem externen Anbieter. Egal, wie gut Instapaper ist.

Damit einher geht eine Kindle Integration. Texte lassen sich schön formatiert über den Read Later Service an den eBook Reader der Wahl senden und bequem vom Sofa aus lesen.

Ein kleiner Schritt, der aber sicherlich auch bald gegangen wird ist eine eigene Shortlink-URL. Es bietet sich quasi an q.fm zu registrieren. Der User bleibt immer im Umkreis von QUOTE.fm. Es gibt keinen Grund Services außerhalb zu nutzen. In Steve Jobs’ Biographie wird das “end-to-end-integration” genannt.

Wer meine Empfehlungen direkt nach Hause geliefert bekommen möchte, meldet sich bei QUOTE.fm an und folgt mir dort.

P.S.: Was ich übrigens super finde, ist die Art, wie kommuniziert wird. Mit viel Herz. Du bist eben nicht der millionste User. Sondern fühlst dich so, als würdest du direkt angesprochen werden. Ja, genau du!